US-Finanzministerin Janet Yellen hat während ihrer viertägigen Reise nach Peking „erhebliche Meinungsverschiedenheiten“ zwischen den USA und China festgestellt. Dennoch zeigt sie sich optimistisch, dass der Besuch dazu beitragen kann, den Kontakt und die Beziehungen zwischen den beiden Weltmächten zu verbessern. Obwohl keine substanziellen Durchbrüche erzielt wurden, verliefen die Gespräche vergleichsweise positiv und herzlich.
Die chinesische Seite bezeichnete die Treffen zwischen Yellen und ihrem Amtskollegen He Lifeng als konstruktiv, intensiv und offen. Gleichzeitig äußerte China Besorgnis über die von den USA gegen China verhängten Sanktionen.
Die Beziehungen zwischen den USA und China befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt, der durch verschiedene Faktoren wie Chinas Unterstützung für Russlands Präsidenten Putin im Ukraine-Konflikt belastet wird. Yellen betonte in ihren Gesprächen die Notwendigkeit für chinesische Unternehmen, jegliche materielle Unterstützung für Russland zu vermeiden und Sanktionen nicht zu umgehen. Weitere strittige Themen sind der Handelskrieg, Chinas Territorialansprüche im Süd- und Ostchinesischen Meer sowie die Drohungen gegenüber Taiwan.